Arabica vs. Robusta – Was ist der Unterschied?
Arabica vs. Robusta – Was ist der Unterschied?
Wenn du schon einmal auf einer Kaffeeverpackung die Begriffe "Arabica" oder "Robusta" gelesen hast und dich gefragt hast, was sie eigentlich bedeuten – hier kommt die Aufklärung. In diesem Beitrag erklären wir dir die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden bekanntesten Kaffeebohnensorten, beleuchten ihre Eigenschaften im Detail und helfen dir herauszufinden, welche am besten zu deinem Geschmack passt.
Herkunft und Anbau
Arabica (Coffea arabica) stammt ursprünglich aus Äthiopien und wächst in höheren Lagen zwischen 600 und 2000 Metern – vor allem in Mittel- und Südamerika, Ostafrika und Teilen Asiens. Die Bohne gilt als besonders anspruchsvoll: Sie reagiert empfindlich auf Temperaturschwankungen, benötigt konstante Niederschläge und ist anfällig für Schädlinge und Krankheiten. All das macht den Anbau aufwendiger, was sich auch im Preis niederschlägt.
Robusta (Coffea canephora) dagegen stammt aus Zentral- und Westafrika, wird aber heute auch in Vietnam, Indonesien und Brasilien angebaut. Sie wächst in niedrigeren Lagen bis etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel. Die Pflanze ist robuster (daher der Name), wächst schneller und bringt einen höheren Ertrag – ideal für große Plantagen mit intensiver Bewirtschaftung.
Geschmack und Koffeingehalt
Arabica-Bohnen gelten als hochwertiger und bieten ein fein nuanciertes Aromaprofil. Ihr Geschmack reicht von fruchtig-säuerlich bis schokoladig-süß. Gute Arabicas besitzen oft florale oder beerige Noten und sind aufgrund ihrer feinen Säure sehr beliebt bei Filterkaffee-Trinkern. Sie enthalten ca. 1,1–1,7 % Koffein, was sie auch für empfindlichere Kaffeetrinker angenehm macht.
Robusta-Bohnen hingegen schmecken kräftiger, erdiger und enthalten oft bittere Noten mit einem nussigen bis holzigen Unterton. Durch den höheren Koffeingehalt von 1,8–3,5 % wirken sie belebender und liefern die nötige Energie für einen intensiven Start in den Tag. Sie sorgen zudem für eine stabile Crema, was sie besonders bei Espressotrinkern beliebt macht.
Für welchen Kaffeetyp geeignet?
- Arabica: Perfekt für Filterkaffee, Pour Over, Chemex oder Cold Brew. Ideal für alle, die Aromenvielfalt, Eleganz und einen milden Charakter schätzen.
- Robusta: Die richtige Wahl für Espresso, Mokka, italienische Röstungen oder starke Mischungen. Gibt dem Kaffee mehr Körper, Bitterkeit und eine extra Portion Wumms.
Was steckt wirklich in deiner Tasse?
Viele Kaffeemischungen bestehen aus einer Kombination beider Sorten – zum Beispiel 80 % Arabica und 20 % Robusta. So erhält man die ausgewogene Süße und Säure des Arabicas mit der Fülle und Crema des Robustas. Gerade für Espresso ist das eine beliebte Kombination, die in vielen italienischen Röstungen zu finden ist.
Unser Tipp:
Wenn du gerade erst ins Thema einsteigst, probiere doch mal eine Mischung aus Arabica und Robusta – damit bekommst du das Beste aus beiden Welten: Finesse und Kraft. In unserem Shop findest du eine Auswahl hochwertiger Bohnen für jede Vorliebe und Zubereitungsart:
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Fazit:
Ob Arabica oder Robusta – letztlich zählt dein Geschmack. Beide Bohnenarten haben ihre eigenen Stärken und Einsatzgebiete. Wenn du auf fruchtige Noten und ein mildes Erlebnis stehst, ist Arabica deine Wahl. Magst du es kräftig und koffeinhaltig, greif zu Robusta oder einer entsprechenden Mischung. Probieren, vergleichen und genießen ist die Devise.