Espresso – Lebenskunst und Wissenschaft
Die Zubereitung eines qualitativ hochwertigen Espresso erfordert einfach ein hohes Maß an Sorgfalt. Der Genuss eines Espresso in einer italienischen Bar hat heutzutage mehr mit Religion als mit der reinen Flüssigkeitsaufnahme zu tun. Die Bar ist der heilige Tempel für einen täglichen Ritus. Hier kann ein Espresso auf die optimalste Weise und mit den besten Instrumenten zubereitet und serviert werden. In der Bar wird der Tag begonnen, der Arbeitstag unterbrochen oder beendet. Man klinkt sich aus für eine kleine Tasse Espresso. Er muss heiß sein, 3-4 mm Schaum haben, mit einer Farbe zwischen Haselnuss- und rötlichem Braun. Er sollte aromatisch, voll, mild und duftend daherkommen und mit ausgewogenem Geschmack und Aroma ausgestattet sein. Sein lang anhaltender Nachgeschmack lässt die Augen schließen und den ganzen Genuss noch einmal in Zeitlupe über alle Geschmacksnerven schicken. Diese Momente, bewusst genossen, bringen eine mentale Pause, analog einer Meditation. Man besinnt sich auf das Hier und Jetzt. Genuss durch Qualität – das ist hier die Zauberformel.
Überall in Europa wird in der Gastronomie Kaffee wichtiger denn je. Früher bereitete man mit einfachen Filter-Kaffeemaschinen auch in Restaurants den Kaffee. Das ist vorbei, selbst an der schnelllebigen Autobahnraststätte steht nun ein Kaffeeautomat, der Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato produziert. Und nicht nur das, viele Autobahngaststättenbetreiber haben mittlerweile in ihren Räumen zusätzlich auch eine Espresso-Bar eingerichtet. Der Erfolg gibt ihnen Recht, sie sind immer belagert und machen großen Umsatz. Sie sind bestückt mit italienischen Espressomaschinen und original italienischen Kaffeemischungen. Erfolg durch Qualität.